Zitadelle Mainz

Geschichte und Rettung eines Baudenkmals

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Fort Biehler Fort Bingen Festungsbahn in Nieder-Olm Infanterieraum in Zornheim
Geschichte - Kultur - Erlebnis
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Zitadelle Mainz – Nach dem Krieg vor Zerstörung gerettet

Zitadelle Mainz14. September 2014 - Es hätte das Ende sein können. Das Ende der Zitadelle Mainz, die heute eindrucksvoll das Stadtbild von Mainz prägt. Vorbereitet für die Sprengung einer der schönsten deutschen Zitadelle war alles. Warum es nach dem Ende des Ersten Weltkriegs nicht zur Zerstörung der Mainzer Zitadelle kam und welche Rolle dieses Kulturdenkmal im Großen Krieg spielte, war Gegenstand eines Vortrags am Vorabend des Zitadellenfestes am 14. September 2014.

Eingeladen zu der Veranstaltung hatte die Initiative Zitadelle Mainz (IZM). In seinem Vortrag „Mainz und der Beginn des Ersten Weltkrieges“ informierte Dr. Rudolf Büllesbach zusammen mit dem Gründer des Garnisonmuseums, Wolfgang Balzer,  über die Festung, die Garnison und die Heimatfront während der Jahre 1914 bis 1918. In dem bis zum letzten Platz gefüllten Drusussaal der Zitadelle erhielten die Besucherinnen und Besucher weiterhin viele Informationen über die Kriegsvorbereitung der Festung Mainz und deren Zerstörung nach dem Ende des Krieges.

Die Geschichte der Mainzer Zitadelle geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Um 1655 entschied der Mainzer Kurfürst, die Stadt Mainz mit Bastionen nach französischer Bauart zu umgeben. Im Zuge dieses Festungsbaus wurde die Zitadelle, wie wir sie heute kennen, ausgebaut.

Gefangenenlager in der Zitadelle MainzAls der Erste Weltkrieg begann, gehörte die Zitadelle nicht mehr zu den wehrhaften Werken der Festung Mainz. In Rheinhessen war für den Krieg auf einer Länge von 55 km eine neue, moderne Festungslinie gebaut worden. Die Zitadelle war nur noch ein Bestandteil der inneren Festungslinie und diente dann während des Krieges als Kriegsgefangenenlager.

Zu dieser Zeit hatte die Zitadelle die ersten Diskussionen um ihren Bestand bereits hinter sich gelassen. Die Stadt Mainz hatte im Jahr 1907 entschieden, die Zitadelle Mainz völlig einzuebnen. Die erfolgreichen Einsprüche der Hessischen Regierung und des Denkmalschutzes verhinderten die Umsetzung dieser städtischen Pläne.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde mit dem Versailler Vertrag das Ende der meisten deutschen Festungen eingeleitet. In Artikel 42 des Vertrages wurde Deutschland untersagt, Befestigungen auf dem linken und rechten Ufer des Rheins zu unterhalten oder zu errichten. Was mit den vorhandenen Festungen zu geschehen hatte, wurde in Artikel 180 folgendermaßen geregelt: »Alle befestigten Werke, Festungen und Landbefestigungen, die auf deutschem Gebiet im Westen bis zu 50 Kilometer östlich des Rheins liegen, müssen abgerüstet und geschleift werden.«

Von den Artikeln 42 und 180 des Versailler Friedensvertrages war auch die Festung Mainz mit der Zitadelle erfasst. Alle Befestigungsanlagen mussten geschleift und damit unbrauchbar gemacht werden. Für alle Festungsanlagen mussten detaillierte Schleifungspläne erstellt werden, aus deren Zeichnungen sich die zu zerstörenden Teile ergeben mussten. Auf dieser Grundlage wurde der innere Mainzer Festungslinie mit den 14 großen Forts und den drei Rheinschanzen während zwei Schleifungsperioden zwischen August 1922 und 1925 zerstört. Die Festung Mainz gab es jetzt nicht mehr. Übrig blieben Tonnen von Betonblöcken und Mauerwerk und in der inneren Festungslinie Bauwerkreste, die noch jahrzehntelang das Ortsbild in der Stadt Mainz prägen sollten. Heute ist von der ehemals mächtigen Festung Mainz nur noch sehr wenig zu sehen.

Plkan der Zitadelle von zum ErhaltungsantragIm Zusammenhang mit der Schleifung der Festung Mainz wurde der deutschen Seite von den alliierten Behörden die Möglichkeit eingeräumt, bestimmte Teile der Festung zu erhalten, falls hierfür entsprechende Erhaltungsanträge mit den entsprechenden Plänen gestellt und gebilligt wurden. Voraussetzung hierfür war, dass entweder ein kulturelles, wirtschaftliches oder sonstiges Interesse vorlag. Die Alliierten behielten sich vor, über diese Anträge gesondert zu entscheiden. Viele dieser Erhaltungsanträge blieben erfolglos. In den Bereichen allerdings, in denen die Alliierten zu Konzessionen bereit waren, sind die Ergebnisse heute noch sichtbar. So wurde die Zitadelle von Mainz auf der Grundlage eines Gutachtens des Direktors des Altertumsmuseums der Stadt Mainz,  Prof. Neeb,  als historisches Baudenkmal anerkannt und aus den Schleifungsplänen gestrichen. Die Zitadelle Mainz konnte erhalten bleiben.

Bei der Veranstaltung wurden erstmals Dokumente aus dem Jahr 1921 gezeigt, die Grundlage für die Rettung der Zitadelle Mainz nach dem Ersten Weltkrieg waren und heute im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes in Berlin zu finden sind. „Mir war völlig unbekannt, dass die Zitadelle nach dem Willen der Siegermächte gesprengt werden sollten und wie viel Glück die Stadt hatte, dass die Zitadelle gerettet werden konnte“, stellte eine Besucherin der Veranstaltung erleichtert fest. Heute prägt die Zitadelle das Mainzer Stadtbild und ist das wichtigste Zeugnis der Festungsgeschichte von Mainz.

 

 

Dokumente von 1921 zur Erhaltung der Zitadelle nach dem Ersten Weltkrieg

 

Alle Dokumente im Original,

hier lesen - bitte Ladezeit des Dokuments berücksichtigen

(Quelle: Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes, Berlin)

 

 

Erhaltungsantrag des Entfestigungsamtes Mainz für die Citadelle und der darin liegenden Festungs- und Hochbauten“ des Entfestigungsamtes Mainz vom 21. März 1921„Erhaltungsantrag des Entfestigungsamtes Mainz für die Citadelle und der darin liegenden Festungs- und Hochbauten“ des Entfestigungsamtes Mainz vom 21. März 1921

- Auszug –

 

 

 

»Die dauernde Erhaltung nachbenannter Bauteile wird beantragt: - die 3 Kasernen mit Wache, und Küche, - das Verheiratetengebäude,  das Wirtschaftsgebäude, - die 2 Schuppen, - der Stall, - die 2 Werkstätten, - der Raum für Gewehrmunition,  die 8 Hohltraversen, - die Räume und Tordurchgang unter dem Wall, zwischen Bastionen Tacitus und Drusus, - der Abort, - das Kriegs-Pulvermagazin, - die inneren Grabenwände für Stützmauer der öffentlichen Straße vor Bastion Germanicus-Drusus. Sämtliche voraufgeführten Baulichkeiten mit Ausnahme des Kriegs-Pulvermagazins sind nicht verstärkt. (…)

Die dauernde Erhaltung der ganzen Citadelle als historisches Baudenkmal wird beantragt.«.

 

 

Antrag des Reichswehrministeriums, Heeresfriedenskommission, Hauptverbindungsstelle Festungen an den Vorsitzenden der interalliierten militärischen Kontroll-Kommission, Herrn General Nollet vom 26. April 1921Antrag des Reichswehrministeriums, Heeresfriedenskommission, Hauptverbindungsstelle Festungen an den Vorsitzenden der interalliierten militärischen Kontroll-Kommission, Herrn General Nollet vom 26. April 1921

- Auszug –

 

 

 

»Anliegend übersende ich einen Antrag betreffend Erhaltung der Zitadelle von Mainz in ihrem gegenwärtigen Zustand (…).  Nach Zerstörung der Werke der äusseren und inneren Fortslinie und der Stadtumwallung und nach Bebauung des südlichen Vorgeländes der Zitadelle- die schon jetzt ziemlich weit fortgeschritten ist und in einigen Jahren die Zitadelle ganz einschliessen wird – kann dieser in Mitten von Wohnhäusern liegenden Anlage ein militärischer Wert nicht mehr zugesprochen werden.«.

 

 

Denkschrift des Direktors des Altertumsmuseums der Stadt Mainz Prof. Dr. Ing. H. c. Neeb“ zur Rettung der Mainzer Zitadelle vom 18. März 1921 „Denkschrift des Direktors des Altertumsmuseums der Stadt Mainz Prof. Dr. Ing. H. c. Neeb“ zur Rettung der Mainzer Zitadelle vom 18. März 1921

- Die Unterstreichungen sind aus dem Originaltext übernommen -

 

 

 

 

»Die Zitadelle zu Mainz

Für die Erhaltung der Mainzer Zitadelle als Baudenkmal sprechen folgende Gesichtspunkte:

1. )Ihre geschichtliche Bedeutung
An der Mainzer Zitadelle auf dem Jakobsberg und an ihrer nächsten Umgebung knüpfen sich zahlreiche geschichtliche Erinnerungen. Diese reichen von der Römerzeit an durch das ganze Mittelalter hindurch bis in die Neuzeit.
DrususdenkmalAuf diesem von jeher im Stadtbilde hervorragenden Punkte errichteten die römischen Legionen für den kaiserlichen Prinzen DRUSUS das weltbekannte DRUSUSDENKMAL, das schon von der Renaissancezeit an bis in unsere Tage von Reisenden aller Nationen aufgesucht wurde und in allen Reisehandbüchern als eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges angeführt ist.
Die Deutsche Militär-Verwaltung hatte schon seit Jahren jedermann den Besuch des Denkmals gestattet. Im Einvernehmen mit der Militärverwaltung wurde sogar auf Anregung der staatlichen Denkmalpflege im Jahr 1913 die eine Seite des Denkmals am beinahe ursprünglichen Fußpunkte des Sockels freigelegt.
Unmittelbar vor der Bastion GERMANIKUS und dort mit seiner Rundung noch in den südlichen Zitadellengraben einschneidend, stecken im Boden, und hier teilweise noch bis zu beträchtlicher Höhe erhalten, die Reste eines römischen Theaters. Sein Zuschauerraum mißt  125 m im Durchmesser; mit seinem Grundriß und seinen Größenverhältnissen ist es den römischen Theatern zur Orange und Arles nahe verwandt. Nachdem in dem Jahren 1915 und 1916 es gelungen war, durch Grabungen seine Lage und seinen Umfang genau festzustellen, ist, soweit dies noch in Gelände heute möglich ist, die Freilegung der Reste dieser auf Deutschem Boden einzig erhaltenen römischen Bühnentheaters bereits geplant gewesen.
Im frühen Mittelalter (6. Jahrhundert) schuf sich am Fuße des Jakobobsberges der merowingische König DAGOBERT I seinen Palast; wahrscheinlich benutzte er hierzu das mächtige Bühnengebäude des römischen Theaters. Im 8. Jahrhundert entstanden dort kleinere Klosterniederlassungen (St. Nikomed, Wilhelmiterkloster). Die Erinnerung daran ist dort im Namen der dort liegenden Straßen erhalten.
Im 11. Jahrhundert wurde dann auf der Anhöhe selbst, im Gebiete des Hofes der heutigen Zitadelle von dem Mainzer Erzbischof Leopold das dem hl. Jakobus geweihte Benediktinerkloster gegründet. Seit dieser Zeit führte die Anhöhe den Namen „Jakobsberg“. In der Geschichte des Benediktinerordens spielt das Kloster eine bedeutende Rolle, als Sitz der Gelehrsamkeit und Bildung; seine Bibliothek war weltberühmt; kostbare Handschriften daraus befinden sich heute in englischen Bibliotheken. Architekturreste der Kosterbauten sind heute noch, zum Teil an Ort und Stelle, zum Teil im Altertumsverein der Stadt erhalten; ihre Wiederaufstellung auf der Zitadelle an einem geeigneten Platze war geplant.
Vom 12. Bis in das 14. Jahrhundert spielt dann das Benediktinerkloster auf dem Jakobsberg in der politischen Geschichte der Stadt Mainz, insbesondere den Streitigkeiten der Mainzer Bürger mit ihren Erzbischöfen um die Stadtfreiheit, eine mit wechselnden Schicksalen verknüpfte Rolle.
Im 17. Jahrhundert, mit den Zeiten des 30-jährigen Krieges, beginnt dann die militärische Befestigung des Platzes und mit diesem Zeitpunkt auch

2.) Die Bedeutung der Mainzer Zitadelle in der Geschichte der Befestigungskunst:
Hier bietet gerade für die Entwicklung der Zitadellenanlagen die Mainzer Zitadelle ein wichtiges Beispiel.

In den Jahren 1622 bis 1628 erbaute Kurfürst Johann Schweikard Cronberg hier die sogenannte „Schweikardsburg“. Es war dies eine nach vlämischen Mustern ausgeführte zitadellenartige Anlage im Bastionärsystem. Reste dieser ersten Befestigung aus dem 17. Jahrhundert haben sich in der Umwallung der heutigen Zitadelle erhalten. Schon hier waren Drususdenkmal und Benediktinerkloster in die Umwallung miteinbezogen. Die Schweikardsburg selbst hatte nur kurzen Bestand. Nach der Beendigung des dreißigjährigen Krieges wurde sie in den Jahren 1659 bis 1660 von Kurfürst Johann Philipp von Schönborn zur heutigen Zitadelle umgebaut. Ihr Kern mit den 4 Bastionen hat sich bis in unsere Tage unversehrt erhalten.
Abgesehen von ihrer Bedeutung für die Geschichte der Befestigungskunst hat die Mainzer-Zitadelle auch

3.) ihre kunstgeschichtliche Bedeutung:
Die wuchtigen, dem Charakter des ganzen Baues mit richtigem Gefühl angepaßten Portale sind die einzigen in ihrer Art, die sich in Mainz an Ort und Stelle erhalten haben. Sie behalten diesen ihren künstlerischen Wert nur im engsten Zusammenhange mit ihrer Umgebung. Auf die nahe Verwandtschaft mit gleichzeitigen Bauten ähnlicher Art in WÜRZBURG sei hier nur kurz hingewiesen. Von allergrößter Bedeutung aber ist die Mainzer Zitadelle und damit zugleich die Frage ihrer Erhaltung, mit Rücksicht auf

4.) ihre Wirkung im Stadtbilde:
In diesem bildet die Zitadelle mit ihrer wuchtigen Masse einen wirkungsvoll hervorragenden Punkt, besonders nach der Südseite der Stadt hin, wo sonstige aus dem Häusermassiv hervorragende Bauwerke, wie Türme und ähnl., gänzlich fehlen. Bei der künftigen Bebauung des an die Zitadelle sich anschließenden Geländes bieten sich hier dem nach städtebaukünstlerischen Gesichtspunkten arbeitenden Architekten die reizvollste Aufgabe in der Angliederung der Bauten an das mächtige hervorragende Massiv der Zitadelle mit seinem Kommandeurbau, seinen breitausladenden Bastionen und derem schönen Baumbewuchs. Dabei lassen sich die breiten Gräben mit teilweiser Verwendung der Kontreskarpenmauer zu schattigen Anlagen für Spaziergänger umgestalten.
Mit dem Fall der Zitadelle würde in die gerade von der Rheinseite her so reizvoll wirkende Silhouette der Stadt eine klaffende Lücke gerissen.
Aussicht von der ZitadelleFerner aber bieten auch die Bastionen der Zitadelle, insbesondere die Bastion GERMANIKUS, ganz einzigartige Aussichtspunkte auf die Stadt und das jenseitige Rheinufer mit dem Taunus als Hintergrund. Gerade von hier aus kommt, wie sonst nirgends von einem höher gelegenen Punkte aus die turmreiche Silhouette des Stadtbildes in ihrer harmonischen Angliederung an den Dom als Schwerpunkt zu vollen Geltung, dies ganz besonders auch von der etwas tiefer liegenden Bastion ALARM aus.
Gerade die zuletzt genannten Punkte waren in erster Linie dafür maßgebend, daß z.Zt. die Zitadelle unter staatlichen Denkmalschutz gestellt wurde. Fortifikatorisch war schon vor Ausbruch des Krieges die Zitadelle aufgegeben worden. Damals war auch die Städtische Verwaltung, gerade mit Rücksicht auf die von städtebaukünstlerischen Standpunkt aus hohe Bedeutung der Zitadelle, der käuflichen Erwerbung nahe getreten.


[gez.] Prof. Dr. Neeb
Leiter der Herausgabe des Kunstdenkmälerwerks, Kreis Mainz und Direktor des Altertumsmuseums der Stadt Mainz, Vorsitzender des Denkmalratausschusses für Rheinhessen
«.

 

 

 

 

Schleifung des inneren Verteidigungsrings der Festung Mainz

 

Sprengung des inneren Mainzer FestungsringsMit den Vorbereitungen der Schleifungsarbeiten in Mainz und in Rheinhessen war zunächst die Fortifikation Mainz beauftragt, aus der später das Entfestigungsamt Mainz hervorging. Diese Behörde hatte insbesondere die Aufgabe, die Schleifungen vorzubereiten, Schleifungspläne oder Erhaltungsanträge zu erarbeiten, die Interessen der Gemeinden und Unternehmen zu bündeln, die Arbeiten zu vergeben und zu überwachen, die Kosten zu ermitteln, die Berichte über die anstehenden und abgeschlossenen Arbeiten anzufertigen und die Verhandlungen mit den überregionalen Stellen zu führen.

Nachdem die Selzstellung als äußere Verteidigungslinie geschleift war, standen die Sprengungen des inneren Mainzer Festungsrings im Mittelpunkt der Arbeiten. Bis August 1922 wurde in einer ersten Schleifungsphase auf dem linken Rheinufer von Mainz damit begonnen, das Fort Hartmühl, die Verbindungsbatterie Hartmühl-Hartenberg, das Fort Hartenberg, das Kavalier Hartenberg, die Munitionsdepots 2 und 3, die Forts Gonsenheim und Bingen, der Bretzenheimer Turm und die Forts Zahlbach, Marienborn, Hechtsheim, Heiligkreuz und Weisenau zu sprengen. Auf dem rechten Rheinufer waren von den Sprengungen das Fort Biehler, die Forts Alte und Neue Mainspitze, die drei Rheinschanzen und das zu Kriegsbeginn bereits aufgegebene Fort Hessen betroffen. Abgeschlossen wurden die Arbeiten nach einer zweiten Schleifungsperiode bis ungefähr 1925.

Mehr Informationen zur Schleifung der Festung Mainz nach dem Versailler Vertrag, hier

 

 

 

Mehr Informationen

 

 

Initiative Zitadelle Mainz e.V. (IZM),Initiative Zitadelle Mainz e.V. (IZM), lesen

 

 

 

 

 

 

 

Geschichte der Mainzer ZitadelleGeschichte der Mainzer Zitadelle, lesen

Virtueller Rundgang durch die Zitadelle, hier

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erhalt und Nutzung historischer ZitadellenUmfassende Informationen zu den Zitadellen in Deutschland

Buch: Erhalt und Nutzung historischer Zitadellen. Tagungsband, hg. v. Institut für Erhaltung und Modernisierung von Bauwerken e.V. und der technischen Universität Berlin; Hans-Rudolf Neumann (Bearb.), Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2002

Beiträge zur Zitadelle von Mainz:

HARTMUT FISCHER - ÖKOLOGIE CONTRA DENKMALPFLEGE? AUSPRÄGUNGEN EINES KONFLIKTS AM BEISPIEL DER MAINZER ZITADELLE

PETER KRAWIETZ - ERHALT AUF DAUER - SINNVOLLE NUTZUNG HISTORlSCHER ZITADELLEN. DAS BEISPIEL MAINZ

GERD RUPPRECHT - EINE FESTUNG WIRD ENTTARNT - DIE BASTION DRUSUS DER ZITADELLE IN MAINZ

 

 

Mehr Veranstaltungen zum Ersten Weltkrieg, hier

 

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»Die Geschichte von Mainz ist in der ältesten Zeit ausschließlich, in der späteren vorwiegend, eine Geschichte seiner Festung und Garnison. Seit nahezu zweitausend Jahren das stärkste Bollwerk und mächtigstes Waffenlager am Rhein, ward Mainz der Schauplatz so vieler Kämpfe, Belagerungen und Kriegsnöte wie keine andere Stadt auf deutscher Erde. Soldaten aus fast allen Ländern der Welt sind im Lauf der Jahrhunderte durch seine Tore gezogen und auf seinen Wällen standen die berühmtesten Feldherren Europas von Drusus bis zu Gustav Adolf, Prinz Eugen, Napoleon und Moltke« (Börckel, 1913)